Die diplomatischen Verbündeten der Republik China (Taiwan) im Pazifik Nauru und Tuvalu sind die jüngsten Neuaufnahmen in Taiwans Visabefreiungsprogramm, teilte das Außenministerium am 28. Mai mit.
Ab kommendem Monat können Bürger aus den beiden Ländern, die nicht länger als 30 bzw. 90 Tage bleiben wollen, nach Taiwan einreisen, ohne sich vor ihrer Abreise einen Einreise-Sichtvermerk (Visum) beschaffen zu müssen. Sie müssen einen mindestens für sechs Monate gültigen Reisepass vorweisen, nachprüfbare örtliche Kontaktinformationen, ein bestätigtes Rückflugticket und keine Vorstrafen in Taiwan.
Der Schritt belegt die Bedeutung, welche die Regierung der Stärkung der bilateralen Beziehungen mit Nauru und Tuvalu zuschreibt. Daneben steht die Maßnahme im Einklang mit dem Geist der Gegenseitigkeit, da die beiden Länder Taiwanern bereits visafreie Einreise gewähren.
Derzeit sind Bemühungen im Gang, das gleiche Privileg den übrigen diplomatischen Verbündeten des Landes im Pazifik zukommen zu lassen — Kiribati, den Marshallinseln, Palau und den Salomonen. Die Änderungen, die Erwartungen zufolge in naher Zukunft wirksam werden sollen, sind eine Fortsetzung des im Juli 2017 initiierten Programms mit diplomatischen Verbündeten in der Karibik und Lateinamerika.
Während Staatspräsidentin Tsai Ing-wens Staatsbesuch auf den Marshallinseln, den Salomonen und Tuvalu im Juli 2017 versprach sie, gegenseitig vorteilhafte nachhaltige Entwicklung zu fördern. Eines der Kernelemente dieser Zusage war, den diplomatischen Verbündeten im Pazifik visafreie Einreise zu bieten.
Nach Auskunft des Außenministeriums hegt man die Hoffnung, dass mehr Menschen aus der Region das Vorrecht nutzen und zur Ausweitung des Austauschs und der Vertiefung der Freundschaft zwischen Taiwan und seinen pazifischen Verbündeten beitragen werden.
—Quelle: Taiwan Today, 05/29/2018 (SFC-E)
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